#Restaurant-#Kritik: STO PARA PENTE, Bottrop

Als ich noch Jugendlicher war, gab es in unserer Familie eine Tendenz, in bestimmten Restaurants essen zu gehen. Dabei war meinen Eltern in erster Linie wichtig, schlicht und einfach satt zu werden und das Gefühl zu haben, gut essen gegangen zu sein. Und das „gut“ hieß nichts anderes als „Lecker“! 🙂

Zunächst waren es die jugoslawischen Restaurants, die wir zu bestimmten Anlässen besuchten. Dann folgten die Chinesischen und als ich begann, mit Freunden selbst öfter essen zu gehen, trafen wir uns beim Griechen oder beim Italiener.

Die chinesischen Küchen, die ich in den Restaurants im Ruhrgebiet kennenlernte, kochten damals so „gut“ wie heute. Geschmacklich und vom Angebot her, hat sich nichts geändert. Wer kennt nicht das (klassische) „Schweinefleisch süß-sauer“? 😉

Gibt es heute eigentlich noch jugoslawische Restaurants? Ich könnte spontan keines mehr nennen.

Italiener, zumindest Pizzerien und ein Top-Italo-Restaurant in Köln (dem Dom gegenüber gelegen), fallen mir da schon eher ein.

Auch bei den Griechen wird es weniger, aber…seit letzter Woche kann ich ein griechisches Restaurant nicht nur nennen, sondern es auch empfehlen!

Der Vorschlag kam von meiner Schwester und ich war zunächst zurückhaltend in meiner Begeisterung, weil unsere beiden „Geschmäcker“ in Sachen essen gehen sehr differenzieren. Allerdings war ich offen für und schließlich gespannt auf den Besuch im STO PARA PENTE (KLICK) in Bottrop-Feldhausen.

Das Haus liegt an der Verbindungsstraße von Dorsten nach Gladbeck in Bottrop-Kirchhellen-Feldhausen (Lippweg 153), das durch den Movie Park Germany (KLICK) bekannt ist. Parkplätze sind vor dem Haus gelegen. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit dieses Restaurants, so meine Schwester, sollte im Vorfeld besser ein Tisch reserviert werden.

Die Einrichtung ist neu und modern und hat so gar nichts mit dem Stil manch anderer Griechen-Restaurants im Ruhrgebiet zu tun, die nicht selten als bessere Imbiss-Stuben daher kommen. Dem Gast wird in dieser Taverne viel Raum geboten und wir kamen uns am Tisch mit fünf Personen keinesfalls beengt vor.

Die Karte ist allerdings, wie ich sie vom Griechen erwartete, immens umfangreich (KLICK)! Dadurch ergibt sich aber auch eine gute Auswahl, die es jedem Gast ermöglichen sollte, etwas Passendes zu finden. Und wer sich beim ersten Besuch nicht entscheiden kann, kommt vielleicht ein zweites Mal… 😉 . Ich entschied mich für einen Fisch-Teller. Pangasius ist nun nicht das, was ich unbedingt essen will (Zuchtbedingungen, TK-Ware, „Billig-Fisch“ etc.), aber neben Garnelen und Tintenfisch gehörte er eben dazu. Alle anderen Familienmitglieder bestellten Fleischgerichte.

Zu allen Gerichten darf man sich am reichhaltigen Salat-Buffet bedienen. Die Salate wirkten größtenteils frisch und knackig auf mich und am Geschmack war nichts auszusetzen.

Was mein Misstrauen gegenüber griechischen Restaurants angeht, so erinnere ich mich eben an trockenen Fisch und trockenes Fleisch und ich kann für die Vergangenheit wirklich AUSSCHLIESSLICH schreiben! Und im STO PARA PENTE?

Meine Schwester erzählte, das Restaurant sei zunächst ein typischer Grieche gewesen. Die Umsätze seien wohl kontinuierlich gestiegen, sodass nun eine umfassende Renovierung möglich geworden sei. Offenbar wurde dabei auch genügend Geld in eine Küche investiert, die nicht nur das Fleisch optimal auf den Punkt gebraten an den Tisch bringt, sondern auch Fisch alles andere als im Mund „stauben“ lässt! Saftig der Pangasius…zart der Tintenfisch…weich die Garnelen! Der Teller war schlicht und einfach lecker und eine Freude! Auch die dazu gereichte Ofen-Kartoffel mit dem Quark in ihr, passten ausgezeichnet zum Fisch.

Das Fleisch, das ich von meinen Mitgenießern/innen probieren durfte, wies eine ähnliche Garung auf, wie mein Fisch. Auch hier gab es nichts zu beanstanden. Zart eben. Und das bei diesen Preisen!!! Was eine ausgezeichnete Technik in einer Restaurant-Küche ausmachen kann, ist schon bemerkenswert.

Fazit:
Wer mit mir essen geht, und das kenne ich ja auch von anderen „Fachleuten“ aus meiner Branche, beäugt mich meist sehr kritisch, wenn ich in ein für mich neues Restaurant eingeladen werde 😉 . Ja, meine Begleiter/innen haben es nicht immer leicht mit mir, wenn ich die Frage beantworten soll:
„Und…wie gefällt es Dir? Das Ambiente…das Essen…?“

Wer mich direkt fragt, bekommt eine direkte und ehrliche Antwort, so wie ich es mir auch von meinen Kunden erhoffe 🙂 . Natürlich muss ich dabei fair bleiben. Von einem Restaurant im Günstig-Segment, darf ich nicht das Ambiente, den Service und die Qualität erwarten, wie von einer gastronomischen Einrichtung, wo ich für ein Menü locker über 100 € bezahlen muss. Aber gerade, wenn ich ein Restaurant entdecke, dass die Küchenleistung, die mir kredenzt wird, fast schon zu günstig erscheint und ich dennoch begeistert werden kann, ist diese Küche für mich umso erwähnenswerter! Und deshalb schreibe ich heute über die Taverne STO PARA PENTE !

Wer gut, zu einem günstigen Preis und in gepflegtem Ambiente essen gehen möchte, sollte einmal den Weg in das nördliche Ruhrgebiet in Kauf nehmen und sich von einem leckeren Essen begeistern lassen.
Nein, es ist nicht die Sterneküche von morgen, die ich hier entdeckt haben könnte, ganz sicher nicht, aber es ist ein Restaurant mit Zukunftspotenzial in seinem Segment, das mich (endlich) von meinen Vorurteilen griechischen Restaurants gegenüber wegbrachte, die ich aus meinen Jugendtagen bis letzte Woche mit mir herumschleppte :mrgreen: . Sorry, hier nicht „Restaurant“, sondern „Taverne“! 😉
Ich wünsche mir mehr Restaurant-Betreiber aus diesem Gastronomie-Segment, denen das kulinarische Wohl des Gastes so am Herzen liegt, wie offenbar den Inhabern des STO PARA PENTE!

Vielen Dank!

Wird Lammfleisch bald zum Luxusgut?

Als freier Koch, der den Einkauf der Waren für seine Kunden erledigt, muss man die Preise für jene Lebensmittel im Auge behalten, die Bestandteil eines Gerichts aus dem Angebot sind.

In letzter Zeit beobachte ich immense Preis-Steigerungen bei einigen Lebensmitteln. Kartoffeln steuerten vor ein paar Wochen noch 4,00 € pro 2,5 kg an. Zitronen zum Beispiel, kosten stückweise inzwischen 0,80 €.

Leider sind meine Recherchen nach den Gründen dafür nicht immer erfolgreich. Beim Lammfleisch allerdings schon. Hier sprang der Preis aus Neuseeland in kürzester Zeit um über 20% pro Kilo Lammlachse (parierter Lammrücken). Der verantwortliche Mitarbeiter meines Lieferanten, der einer der größten in Deutschland ist, sagte mir, dass die Nachfrage nach Lammfleisch in Asien extrem angestiegen ist. Klar: Hohe Nachfrage, knapper werdende Ware = höherer Preis! Und er rechnet damit, dass der Preis noch steigen werde. Er sprach sogar vom kommenden „Gold“ im Fleischbereich (KLICK HIER)!

In den Jahren meiner Lehrzeit war Lammfleisch noch kräftig, ja fast penetrant im Geschmack und Lamm galt eher als „minderwertig“, zumindest im Vergleich zu Kalb- oder Rindfleisch. Es wurde nur von Kennern geschätzt. Heute hat Lamm eine ausgesprochen milde, angenehme Geschmacksnote, ist damit alles andere als penetrant, zumindest wenn man sich für hochwertiges Fleisch entscheidet, so wie die Kunden es von mir auf den Tisch bekommen.
Unter der Voraussetzung, dass die richtige, schonende Zubereitung des Lammlachses angewandt wird, erhält man ein unglaublich zartes Fleisch, das bei den Kunden für eine erfreuliche Begeisterung sorgt. Oft höre ich, dass es zuvor noch Vorbehalte gegen Lammfleisch gab, die nun aber, zumindest bei dieser Qualität, ausgeräut seien. Was will man mehr als Koch? Ziel erreicht!  🙂

Bis sich der Gedanke des vorbehaltslosen Genusses dieses wirklich tollen Fleisches am Markt durchsetzen wird, könnte es noch etwas dauern. Angeschts der erstklassigen Qualität, die ich meinen Kunden in Sachen Fisch und Fleisch bieten kann, freue ich mich immer wieder, wenn sich ein/e Kunde/in auch für hochwertige Lammlachse zum Hauptgang entscheidet. Aktuell steht ein Essen für 28 Personen an, bei dem ausschließlich Lammlachse im Hauptgang serviert werden. Das ist bei weitem noch immer nicht üblich. Es gibt, meiner Erfahrung nach, immer einige Teilnehmer/innen, die gerne eine Alternative zum Lamm wünschen. Ich bin auf das direkte Feedback gespannt…

P.S.: Das Foto zu diesem Bericht zeigt das Gericht „Lammrack / Ratatouille / Safran-Cous Cous.
Verwendung des Fotos ist nur nach schriftlicher Genehmigung und unter Hinweis auf meine Website gestattet!

So ist der Job des Kochs – Meine Reaktion auf den Selbstmord eines Sternekochs

Sollte sich der Tod des Drei-Sterne-Kochs Benoit Violier (KLICK) als Selbstmord bestätigen, ist er nicht der erste Sterne-Koch, der sich selbst diesem Leben entzieht. In einem anderen Fall, im Jahr 2003, war es die Herabstufung des Restaurants durch Gastro-Kritiker (KLICK).

Keine Frage, Gastro-Kritiker, wie der Gault Milau (KLICK) oder der Guide Michelin (KLICK), haben Macht. Ihre Bewertungen entscheiden über das Wohl und Wehe eines Restaurants und jene Gäste, die glauben, nur Sterne-Restaurants seien die wahren Gourmet-Tempel, orientieren sich an diesen Gastro-Führern und werden in Massen zu einer Art „Pilger“. Fallen die Sterne weg oder sinkt die Bewertung, lässt auch der Besucherstrom nach. Dementsprechend ist der Druck auf die kreativen (Koch-)Köpfe immens! Ich persönlich halte das für eine schlimme Entwicklung. Wer aber bereit ist, sich diesem Stress auszusetzen, soll es gerne tun. Allerdings sollte sie/er sich auch der Risiken bewusst sein!

Dass sich ein Sternekoch umbringt, finde ich, ist durch keinen beruflichen Grund zu rechtfertigen. Es gibt immer eine Perspektive und der Respekt vor dem und der Spaß am Leben, insbesondere, wenn man Familie und damit eine besondere Verantwortung auch für andere Menschen hat, sollte schwerer wiegen, als der Erfolg im Job.

Es gibt auch jene Küchenchefs, die sich diesem immensen Druck und dem Prozedere der Gastro-Kritiker und Gäste schlicht und einfach nicht (mehr) aussetzen wollen. So kommt es vor, dass manch ein ausgezeichneter Koch die Sterne „zurück gibt“. Warum das geschieht, ist in DIESEM ARTIKEL nachzulesen.

Wer bisher glaubte, der Job des Kochs komme dem nahe, was uns in zahlreichen Koch-Shows in den Medien präsentiert wird, der ahnt nicht im Geringsten, was tatsächlich hinter der harten Arbeit in der Küche steckt.

Es ist nicht das entspannte Zubereiten von Speisen, wie wir es für uns selbst jeden Mittag oder Abend absolvieren. In den Profi-Küchen ist das Kochen ein Zusammenspiel aus geschmacklichem Talent, organisatorischem Geschick, immenser Konzentrationsfähigkeit, Schnelligkeit, Erfahrung und der Fähigkeit, Zusammenhänge von Arbeitsabläufen erkennen zu können!

Wie die Küchenarbeit in der Realität abläuft, möchte ich kurz erläutern:
Alles beginnt mit dem Bon, die Bestellung des Kunden, die ausgedruckt in der Küche ankommt. Der Küchenchef annonciert die Bestellung, die Team-Mitglieder erklären durch Zuruf, dass sie die Annonce verstanden haben. Meist wird dabei nur das Fleisch-/Fischgericht genannt. Dann müssen die Köche aus kalter und Beilagen-Küche wissen, was zu dem jeweiligen Gericht gereicht wird. Bei der Zubereitung konzentriert sich alles auf den Saucier, den Saucen-, Fleisch- und Fisch-Koch. Wenn sein Gargut fertig ist, muss alles schnell gehen: Die Beilagen müssen in diesem Moment abgeschmeckt, heiss und passend gegart sein. Ist das nicht der Fall, gibt`s Druck! Dann wird angerichtet. Das muss alles sehr schnell gehen, damit das Essen den Gast heiss erreicht. Und um den Stress der Köche nachvollziehen zu können, sei gesagt, dass diese Arbeitsschritte nun vielfach (selten sitzt ein Gast alleine am Tisch), divers (nicht jeder Gast bestellt dasselbe Essen) und dauerhaft (über Stunden hinweg, so lange die jeweilige Schicht eben geht) ablaufen.

„Pinkelpause“? Bei dem Stress kommt dieses Verlangen gar nicht erst auf!
Raucherpause zwischendurch? Unmöglich!

Vor diesem eigentlichen „Geschäft“, sind die Köche aber alles andere als untätig. Nach Erhalt und Durchsprechen der Speisekarte zu Beginn des Arbeitstages, müssen die Lebensmittel vor- und zubereitet werden. Hier gilt es, Mengen abschätzen zu können, damit dem Gast nicht ein „Sorry, dieses Gericht ist leider ausverkauft!“ auf seine Bestellung hin gesagt werden muss. Das setzt Erfahrung voraus.

Der Beruf des Kochs kommt hier immer noch zu „sympathisch“ weg?

:mrgreen:

Nun, kommen wir zu charakterlichen Eigenschaften von Küchenchefs und Köchen, die ich in meinen Jahren als Koch in der deutschen und schweizerischen Gastronomie kennengelernt habe! Ich traf auf aggressive Choleriker, intensive Selbstzweifler, professionelle Alkoholiker und teamschädigende Selbstverliebte. Das alles wäre zu ertragen gewesen, wenn die meisten Köche nicht zu respektlosem Verhalten ihren Kollegen und Untergebenen gegenüber neigen würden, was im Extremfall auch schon mal im Werfen von Pfannen auf Kollegen oder dem Legen der Rezeptmappe auf ein Urinal münden kann!

Um das Beschriebene jetzt ein wenig zu entschärfen: Ich traf durchaus auch Köche, die ganz entspannt, charakterlich gefestigt, kollegial und teamorientiert waren 😉 ! Es wäre schlimm, würden meine Beschreibungen hier allein als Verallgemeinerung aufgefasst werden.

Ja, es gibt eine Menge Geschichten zu erzählen, wenn man in der Gastronomie gekocht hat 😉 . Und wer meint, das sei alles nur vor 20 Jahren so gewesen, den kann ich getrost beunruhigen: Die Stories, die ich manchmal von Kollegen oder ihnen nahestehenden Personen höre, zeigen mir deutlich, dass das Arbeitsklima nicht wesentlich milder geworden ist.

Bei den Sterne-Köchen kommt zu diesem „normalen“ Arbeitsablauf in der Küche und den beschriebenen Verhaltensweisen der Kollegen/innen, auch noch der Druck dazu, die Klasse der Küche halten zu müssen. Welche Auswirkungen das haben kann, muss ich demnach wohl nicht weiter erläutern.

Bei SPIEGELonline fand ich noch zwei interessante Artikel. Der eine belegt, wieviel Arbeitszeit ein Koch in der Regel aufwänden muss. Und…wir befinden uns hier durchaus nicht auf der Manager-Ebene, sondern im ganz normalen Bereich der Angestellten: KLICK

Und an alle, die ihren Sohn/ihre Tochter gerne in eine Koch-Ausbildung schicken möchten, richtet sich DIESER interessante Artikel. Darin wird erläutert, warum man es in der Gastronomie oft mit sozialer Kälte zu tun hat, aber auch warum fast jeder Zweite seine Ausbildung im Bereich Koch abbricht. Wer seine Tochter/seinen Sohn für charakterlich so gefestigt hält, dass der Spaß am Kochen bei ihr/ihm wahrscheinlich auch nach drei Ausbildungsjahren nicht verloren gehen wird, der sollte ihr/ihm das zumuten. Auch hier sei gesagt, nicht ALLE Betriebe sind, wie es in dem Artikel beschrieben ist.

Ja, der Beruf des Kochs ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Auch ich werde desöfteren mit Illusionen über meine Arbeit konfrontiert. Zum einen wird die Sicht des heimischen (einfachsten) Kochens, auch oft mit Convinience-Produkten, auf meine (ganz anders geartete) Arbeit übertragen und natürlich verstehen viele Kunden/innen dann nicht, wie mein Preis für einen Koch-Event zustande kommt. Andererseits sehen mich die meisten Kunden/innen ja nur vor Ort arbeiten. Was davor und danach noch alles zu erledigen ist, sieht niemand. Aber auch diese Zeit muss natürlich vergütet werden und auch diese Zeit ist keine Freizeit, sondern harte Arbeitszeit.

Dennoch: Ich zumindest liebe meinen Beruf und ich habe für mich genau die richtige Lösung gefunden, um damit aus meiner Arbeit eine Menge Freude zu ziehen! Und genau so sollte es im Beruf auch sein 😉 .

Wer hier einen Kommentar zu diesem Artikel schreiben möchte, ist herzlich eingeladen, dies zu tun 🙂 !

COOK-IN-ACTION kocht mit Gewürzen von Ingo Holland (1)

Auf der Suche nach Möglichkeiten, meinen Kunden/innen im Rahmen meines Gourmet-Services noch mehr Qualität bieten zu können, habe ich schon seit längerem die Gewürz-Ideen von Ingo Holland im Blick.

Ingo Holland ist ein ehemaliger Sterne-Koch, der sich einst das Ziel setzte, uns Köchen das Kochen mit feineren und hochwertigeren Gewürzmischungen, zu einer noch größeren Freude zu machen. Und es gelang ihm! Er gründete dazu sein Geschäft „Altes Gewürzamt“.

Viele meiner Kunden/innen wissen bereits die Pfeffer-Gewürzmischung SIEBEN zu schätzen. Verfeinert mit einer sanften Chili-Note, ist diese grob gehaltene Pfeffermischung ideal für alle Fleisch- und Fischteile. SIEBEN hat zwar die nötige Schärfe, bietet zugleich aber auch eine herrlich liebliche Harmonie nach dem Braten und schon der Duft des „rohen“ Pfeffers ist ein genussvoller Traum…

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Während SIEBEN bei mir bereits länger im Einsatz ist, kommen nun noch weitere Gewürze von Ingo Holland dazu.

Ab sofort verwende ich zum Kochen für meine Gourmet-Kunden sein NATURSTEINSALZ, das ich als „Alltagssalz“, also zum Abschmecken der Gerichte nutze.

Wer meine Vorspeise aus dem Menü 3, den Dauerbrenner „Thunfisch mit Süßkartoffel-Möhren-Brätling“ kennt, weiss, welch herrliches Aroma die aus Afrika stammende Gewürzmischung BERBERE, einem Gericht und hier insbesondere dem Brätling verleiht.
BERBERE lernte ich bei einer Verkostung im Basic-Bio-Laden kennen, als Dr. Liadé (VOODOO-Food), der sich zum Ziel gesetzt hat, afrikanische Gewürze in Deutschland und Europa bekannter zu machen, mich das Gewürz in einer Speise probieren ließ.

Zahlreiche Alternativen probierte ich seitdem aus, aber keine erreichte geschmacklich Dr. Liadés BERBERE. Bei Ingo Holland allerdings, fand ich ein ebenbürtiges Produkt, das nun ab sofort bei mir zum Einsatz kommt.

Ein ganz spezielles Produkt, das SALISH-ALDERWOOD, setze ich besonders gerne in meinen veganen Gerichten ein, wo eine sanfte Rauchnote gefragt ist. Denn das SALISH-ALDERWOOD ist ein geräuchertes Pazifik-Meersalz aus den USA, das über echtem Roterlenholz geräuchert wird und ihm damit nicht nur dieses geniale Räucher-Aroma verleiht, sondern auch die dunkle Färbung.

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Und schließlich schätze ich seit einiger Zeit die gemahlenen ZIMTBLÜTEN von Ingo Holland. Okay, ich oute mich an dieser Stelle als absoluter Zimt-Fan und ich habe noch keinen intensiveren Zimt duften und schmecken können, als den von Holland. Dabei sind die ZIMTBLÜTEN alles andere als aufdringlich und natürlich muss man wissen, dass man davon bei weitem nicht soviel für ein Gericht nehmen darf (sollte), wie von üblichen Zimt-Pulvern.

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Was ich in diesen Tagen noch ausprobieren werde, ist der Einsatz des PURPLE CURRY für meine Currysauce zum Krokodilschwanz, das in meinen Weihnachtsgerichten 2015 zu finden ist. Vom PURPLE CURRY erwarte ich, dass dieser der Sauce nicht nur eine außergewöhnliche und neue Farbe, eben purple, geben wird, sondern ihr auch einen milden, dezenten und dennoch würzigen  Geschmack nach Curry verleiht. Auf DAS Ergebnis bin ich gespannt!

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Das Essen zu etwas Besonderem zu machen, finde ich, ist die Aufgabe eines guten Kochs, der seine anspruchsvollen Kunden/innen kulinarisch glücklich machen möchte. Dabei von Fachleuten und (ehemaligen) Kollegen unterstützt zu werden, die tolle und qualitativ äußerst hochwertige Produkte auf den Markt bringen, die meine Kochkunst zu einem noch wertvolleren und geschmacklich abgerundeteren Ergebnis werden lassen, ist mir immer eine Freude und machen mir das Kochen zu einem noch größeren Vergnügen!

Interessante Gerichte und Rezepte, unter anderem mit Gewürzen von Ingo Holland, gibt es in diesem Bookazine von FEINSCHMECKER:

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und hier mit einem Kochbuch von ihm selbst:

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Demnächst mehr von weiteren Ingo Holland-Gewürzen, die ich einsetzen werde.

Übrigens: Ob zur eigenen Verwendung beim Kochen oder als ideales Geschenk (zu Weihnachten oder anderen Anlässen) für einen kochbegeisterten, lieben Menschen: Die Gewürze von Ingo Holland sind als Geschenke ideal!

Es gibt sie teilweise bei Amazon ( KLICK HIER ), im Online Shop der Website des „Altes Gewürzamts“ (KLICK HIER) und im Ruhrgebiet in Bochum z.B. bei FEINES BEI FEUERSTEIN (KLICK HIER). Hier gibt es eine große Auswahl und man kann, im wahrsten Sinne der Worte, seine Nase in die Dosen stecken, die feinen Aromen aufnehmen und für sich bewerten. Und sicher könnt Ihr bei Lilian Feuerstein das ein oder andere Gewürz auch mal probieren 😉 .

Wie sinnvoll sind günstige Alternativen zum Thermomix? – Eine Meinung

Thermomix TM5 von Vorwerk
TM5 von Vorwerk

Dass ich glücklicher Besitzer eines Thermomix-Geräts bin, wisst Ihr, oder? 🙂 Inzwischen gibt es immer mehr Anbieter, die günstige Alternativen zum Thermomix anbieten. Ich beobachte diesen Markt ein wenig, glaube persönlich aber nicht, dass das Vorwerk-Gerät wirklich einen gleichwertigen Ersatz finden kann.

Was ich gleich beim ersten Kochen mit dem TM5 gespürt habe, ist die unglaubliche Leistung der Ingenieure und Entwickler, die hinter dem Thermomix stecken muss. Selten habe ich ein Gerät gefunden, das mir in einem Bereich des alltäglichen Lebens die Arbeit dermaßen vereinfacht, wie es der TM5 in der Küche schafft!

In der Praxis wird mir jedes Mal klar, wieviel Zeit und Energie mir der TM5 schenkt. Natürlich rechnet sich das Gerät wirklich nur für Jene, die viel in der Küche arbeiten und hier auch vorwiegend frisch kochen (möchten). Denn zum Kochen mit Fertig-Produkten ist der Thermomix, meiner Ansicht nach, definitiv zu kostenintensiv.

Ob es das Zerkleinern, beispielsweise von Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch, das anbrennfreie Kochen von Gerichten im Topf (z.B. Milchreis und Suppen), das Kneten eines Teigs für meine selbst gebackenen Brote oder das schonende Garen im Varomat (Dämpfer) von Gemüse und Fisch ist, der TM5 erledigt alles schnell. Die einzige wirkliche „Arbeit“, die bleibt, ist das kurze Reinigen des Geräts nach der Nutzung.

Milchreis zum Beispiel, eines meiner Lieblingsgerichte und (inzwischen) wichtiger Bestandteil meiner gesunden Ernährungsweise, war für mich immer ein immenser Aufwand, denn hier war fast durchgängiges, 30-minütiges Rühren im Topf auf dem Herd angesagt. Das ist richtiger Zeitaufwand in meinem Tagesablauf und nun erledigt das Vorwerk-Gerät das Kochen im Alleingang: Zutaten zusammengeben, einschalten, nach 30 Minuten ist der Milchreis fertig! Klasse! 😉

Anhand der Möglichkeiten, die mir dieses Gerät bietet und aufgrund der Einfachheit mit der man es bedienen kann, erkenne ich die Leistung der Konstrukteure und Rezept-Entwickler. Und dennoch lässt der TM genügend Raum für die Weiterentwicklung von Rezepten und Kochvorgängen, wenn man sich nicht in ein „Korsett“ zwingen lassen möchte.

WAS also sollen Alternativ-Geräte besser machen können, als der Thermomix? Seien wir doch mal ehrlich, den meisten Menschen geht es um den Preis. Klar, 1.109,00 € sind alles andere als ein Schnäppchen und auch für mich bedeutet das momentane Vorwerk-Flaggschiff purer Luxus in Sachen Anschaffungskosten! Aber für mich rechnet er sich eben aus oben genannten Gründen, denn Zeit ist kostbar und wo man sich die Arbeit vereinfachen kann, sollte man es, aus meiner Sicht, auch tun. Auch wenn andere Köche darüber schmunzeln mögen 😉 .

Andererseits finde ich es wichtig, dass sich ein großer Markt Thermomix-ähnlicher Produkte zu entwickeln scheint. Denn zum einen glaube ich, könnte auch jenen eine großartige Küchenmaschine zugänglich werden, die sich einen TM sonst nicht leisten können, zum anderen könnte damit ein neuer Trend, hin zum frischeren Kochen in Deutschland, entstehen.
Und bei Geräten, die 300,00-600,00 € günstiger sind, stellt sich sicher auch vielen Menschen die Frage, ob man wirklich all das haben muss, was ein TM5 derzeit bietet. Auf der anderen Seite erhalte ich natürlich für den relativ hohen Preis des TM auch ein Gerät, bei dem ich mir sicher sein kann, dass es mehr als 5-6 Jahre halten wird, weil die Verarbeitung eben darauf ausgelegt ist.

In einer Übersicht zu Alternativ-Geräten (KLICK HIER), wird deutlich, welche Nachteile die günstigeren Ersatzprodukte gegenüber dem Thermomix aufweisen.

Ich habe mit meinem Koch-Angebot ja schon viele Menschen getroffen, die gerne mit Freunden gemeinsam ihre Freizeit verbringen und das immer häufiger gerne in der Küche, die mehr und mehr zu einem Event-Raum wird. Natürlich ist es dann ein Ereignis, wenn man zu Hause eine praktische Küchenmaschine stehen hat, die gleichzeitig ein Blickfang ist. Ob es dabei der Thermomix oder ein anderes Produkt sein muss, sollte jeder nach seinen eigenen Bedürfnissen und Anforderungen an das Gerät entscheiden.

Da ich generell auf Qualität setze, dabei auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achte und langfristig denke, würde ich auch jetzt, nach dem Erscheinen günstigerer Alternativen zum TM5, weiterhin nur das Vorwerk-Modell kaufen. Ich bin einfach überzeugt. Nicht durch das Marketing von Vorwerk, sondern weil ich es in meiner Küchen-Praxis nicht mehr missen möchte. Es erleichtert mir den Alltag, die Arbeit und damit mein Leben! Das ist für mich das Wichtigste 🙂 .