Thermomix vs Kochen ? Entschärfung der Diskussion sehr erwünscht!

Gestern Abend lief bei SAT.1 eine Doku von SPIEGEL TV mit dem Titel „Neuer Luxus in deutschen Küchen“ (KLICK HIER). Natürlich durfte da auch der Thermomix nicht fehlen, inklusive Stellungnahmen zur Abneigung und Begeisterung!

Neben einem mit Diamanten besetzten Messer, das ich als Profi-„Malocher“ (Ruhrgebiets-Begriff für „Arbeitender“ 😉 ) in der Küche eher als Zierobjekt und Ausstellungsstück sehen würde, denn als ernsthaftes Arbeitsgerät, kam natürlich der Thermomix wieder einmal zur Sprache.

Auf der einen Seite fanden sich die begeisterten Köche/innen, die ihre Thermomix-Gerichte im Sternehimmel sahen, auf der anderen Seite äußerten die Gegner dieser Küchenmaschine aus dem Hause Vorwerk ihre strikte Abneigung, meist mit dem Argument, das sei doch kein echtes Kochen mehr!

Ehrlich gesagt, ich bin überrascht, ja manchmal erschrocken darüber, wie emotional diese „Debatte“ inzwischen in deutschen Küchen geführt wird. Während meiner Koch-Events sehe auch ich mich desöfteren fast schon empörten Äusserungen ausgesetzt, wenn ich erzähle, dass dieses Vorwerk-Gerät in meiner Küche steht und ich gerne damit arbeite.

Ich würde mir in dieser Diskussion eine gesündere Neugier jener Kritiker/innen wünschen, die das aktuelle Modell, den TM5, so vehement ablehnen. Auch den mir gegenüber nicht selten vermittelten Eindruck, ich könne kein Profi-Koch sein, wenn ich mit dem TM5 hantiere, wundert mich sehr und ich bin erstaunt darüber, dass die Qualität von Profi-Köchen heutzutage nach solchen Gesichtspunkten beurteilt wird!

Natürlich kann ich manch eine Genervtheit verstehen, wenn im Kreise von Freunden beim Thema Kochen nur noch mit dem TM5 argumentiert wird: Er ist hier besser, macht das besser und:

„Du solltest Dir überlegen, ob er nicht auch etwas für Dich ist!“.

Ja sicher, das kann „nerven“ und andere Zubereitungsformen aus dem Erfahrungsaustausch kicken. Den TM5 in den (Sterne-)Himmel zu heben, geht selbst mir zu weit. Zwar steht das Gerät, nach Angaben des Herstellers, auch in Sterne-Küchen, und selten allein, aber die besten Köche des Landes werden ihre Kreationen selbstverständlich weiterhin auf dem Herd zubereiten.

Der Thermomix ist sicher etwas für Kochbegeisterte, die sich die viele Klein-Arbeit erleichtern wollen. Sekundenschnell bringt er Gemüse und Zwiebeln, mit etwas Erfahrung, auf genau die richtige Größe, die zur Zubereitung eines Gerichtes benötigt wird. Genau hier hörte ich aber schon das erste Argument, das, aus Sicht der Gegner, nicht für den TM5 spricht:

„Schnibseln, schneiden, schälen, zerkleinern…all das gehört für mich mit zum Kochen! Da möchte ich keine Maschine verwenden!“

Das kann ich absolut nachvollziehen.

Wer allerdings als Profi-Koch unterwegs ist, der hat, wenn seine Ausbildung fachlich auf dem höchsten Niveau stattfand, im Rahmen seiner Arbeit auch gelernt, darauf zu achten, wie er möglichst effektiv und zeitarm seinen Job erledigt! In meinem Bereich des Mietkochs, ist Zeit auch eine Kostenfrage und für den Erhalt eines Auftrages ist oft leider allein der Preis der wichtigste Entscheidungsfaktor.

Als ich den TM5 kennenlernte, hatte ich selbst eine jahrelange Abneigung gegen das Gerät zu überwinden, denn was sollte mir ein so teures, technisches Feature in der Küche schon helfen können? Ja, richtig gelesen, ich kannte bis dato weder seine Funktionen, noch die Vorteile, die mir dieses Gerät bieten könnte. Meine Schwester, selbst stolze Besitzerin des Vorgänger-Modells, lag mir immer wieder in den Ohren:

„Chris, schau ihn Dir doch mal an, er ist wirklich praktisch!“

Aber ich war recht stur, was den TM anging 😉 .

Dann kam die Einladung zu einer Thermomix-Party. Es dauerte 5 Minuten, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen, 10 Minuten, um damit zu beginnen, darüber nachzudenken, wie ich das Gerät möglichst schnell kaufen könnte. Und NEIN, ich bin KEIN Vertreter der Firma Vorwerk und ich verdiene nichts mit einer Vermittlung des TM5!

Einen Tag vor der TM-Party hatte ich mühsam und zeitaufwändig Spinatklösschen gefertigt und nun rannten meine Gedanken durch meinen Kopf, wie einfach die Zubereitung dieser Klösschen mit dem TM5 gewesen wären. Und, das Schlimmste daran, diese Gedanken rissen auch beim Zubereiten anderer Gerichte in den nächsten Tagen nicht ab. Die Entscheidung war gefallen! :mrgreen:

Da ich viel und oft koche, habe ich den Sinn, und vor allem den Nutzen dieses Gerätes für mich und meine Arbeit, erkannt. Der TM5 bietet so unglaublich viele Möglichkeiten, mir die Vorarbeiten, manchmal sogar auch das Zubereiten, zu erleichtern: Milchreis, Grießbrei, die ein oder andere Sauce, alles Gerichte, bei denen öfter gerührt werden muss, damit sie nicht anbrennen, die Zubereitung frisch aufgeschlagener Eis-Massen, Teige und Brotteige oder das Zerkleinern von Gemüsen und Gewürzen (z.B. selbst gemahlene Muskatnuss, einfach ein herrliches Aroma!), all das spart mir so unendlich viel Zeit, wenn ich diese Arbeiten im oder mit dem TM5 erledige. Er ist also dabei, wenn ein Kunden-Auftrag erledigt werden muss.

Ich weiss natürlich, dass ich mit meinen Argumenten nicht zu jedem ambitionierten Koch durchdringe, aber ich will schließlich auch kein Missionar sein.
Jene, die mich fragen, was ich an dem Gerät so vorteilhaft finde, sage ich es, dazu aber auch, dass sich aus meiner Sicht die Anschaffung eines TM5 tatsächlich nur dann lohnt, wenn zu Hause viel und oft gekocht wird. Wenn er nur als reiner Luxus-Artikel, als Show-Objekt, in der Küche steht, halte ich eine Anschaffung für überflüssig. Ebenso natürlich auch, wenn mir mit anderen, vorhandenen Küchenmaschinen all das vorgemacht wird, was ich selbst mit dem TM5 erledige. Hier gibt es dann nur noch ein Argument: Der TM5 ist eine Maschine für (fast) alles und er schafft Platz in den Schränken. Dann bleibt es nur noch eine Frage des Geldes 😉 .

Abschließend sei noch einmal gesagt, dass ich mir eine unaufgeregtere Diskussion rund um diese elektronische Küchen- und Koch-Hilfe wünschen würde 😉 .
Und, das erlaube ich mir an dieser Stelle zu schreiben: Natürlich sagt das Arbeiten mit diesem Gerät nichts über die fachliche Qualität eines Kochs aus. Wer dieser Meinung ist, der kann, meiner Ansicht nach, den Beruf nicht in der Tiefe gelernt haben, wie ich es von einem fachlich versierten Koch erwarte, was keinesfalls bedeuten soll, dass nur Köche mit einem TM5 eine gewisse, gehobene Qualität bringen können! 😉

COOK-IN-ACTION kocht mit Gewürzen von Ingo Holland (1)

Auf der Suche nach Möglichkeiten, meinen Kunden/innen im Rahmen meines Gourmet-Services noch mehr Qualität bieten zu können, habe ich schon seit längerem die Gewürz-Ideen von Ingo Holland im Blick.

Ingo Holland ist ein ehemaliger Sterne-Koch, der sich einst das Ziel setzte, uns Köchen das Kochen mit feineren und hochwertigeren Gewürzmischungen, zu einer noch größeren Freude zu machen. Und es gelang ihm! Er gründete dazu sein Geschäft „Altes Gewürzamt“.

Viele meiner Kunden/innen wissen bereits die Pfeffer-Gewürzmischung SIEBEN zu schätzen. Verfeinert mit einer sanften Chili-Note, ist diese grob gehaltene Pfeffermischung ideal für alle Fleisch- und Fischteile. SIEBEN hat zwar die nötige Schärfe, bietet zugleich aber auch eine herrlich liebliche Harmonie nach dem Braten und schon der Duft des „rohen“ Pfeffers ist ein genussvoller Traum…

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Während SIEBEN bei mir bereits länger im Einsatz ist, kommen nun noch weitere Gewürze von Ingo Holland dazu.

Ab sofort verwende ich zum Kochen für meine Gourmet-Kunden sein NATURSTEINSALZ, das ich als „Alltagssalz“, also zum Abschmecken der Gerichte nutze.

Wer meine Vorspeise aus dem Menü 3, den Dauerbrenner „Thunfisch mit Süßkartoffel-Möhren-Brätling“ kennt, weiss, welch herrliches Aroma die aus Afrika stammende Gewürzmischung BERBERE, einem Gericht und hier insbesondere dem Brätling verleiht.
BERBERE lernte ich bei einer Verkostung im Basic-Bio-Laden kennen, als Dr. Liadé (VOODOO-Food), der sich zum Ziel gesetzt hat, afrikanische Gewürze in Deutschland und Europa bekannter zu machen, mich das Gewürz in einer Speise probieren ließ.

Zahlreiche Alternativen probierte ich seitdem aus, aber keine erreichte geschmacklich Dr. Liadés BERBERE. Bei Ingo Holland allerdings, fand ich ein ebenbürtiges Produkt, das nun ab sofort bei mir zum Einsatz kommt.

Ein ganz spezielles Produkt, das SALISH-ALDERWOOD, setze ich besonders gerne in meinen veganen Gerichten ein, wo eine sanfte Rauchnote gefragt ist. Denn das SALISH-ALDERWOOD ist ein geräuchertes Pazifik-Meersalz aus den USA, das über echtem Roterlenholz geräuchert wird und ihm damit nicht nur dieses geniale Räucher-Aroma verleiht, sondern auch die dunkle Färbung.

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Und schließlich schätze ich seit einiger Zeit die gemahlenen ZIMTBLÜTEN von Ingo Holland. Okay, ich oute mich an dieser Stelle als absoluter Zimt-Fan und ich habe noch keinen intensiveren Zimt duften und schmecken können, als den von Holland. Dabei sind die ZIMTBLÜTEN alles andere als aufdringlich und natürlich muss man wissen, dass man davon bei weitem nicht soviel für ein Gericht nehmen darf (sollte), wie von üblichen Zimt-Pulvern.

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Was ich in diesen Tagen noch ausprobieren werde, ist der Einsatz des PURPLE CURRY für meine Currysauce zum Krokodilschwanz, das in meinen Weihnachtsgerichten 2015 zu finden ist. Vom PURPLE CURRY erwarte ich, dass dieser der Sauce nicht nur eine außergewöhnliche und neue Farbe, eben purple, geben wird, sondern ihr auch einen milden, dezenten und dennoch würzigen  Geschmack nach Curry verleiht. Auf DAS Ergebnis bin ich gespannt!

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Das Essen zu etwas Besonderem zu machen, finde ich, ist die Aufgabe eines guten Kochs, der seine anspruchsvollen Kunden/innen kulinarisch glücklich machen möchte. Dabei von Fachleuten und (ehemaligen) Kollegen unterstützt zu werden, die tolle und qualitativ äußerst hochwertige Produkte auf den Markt bringen, die meine Kochkunst zu einem noch wertvolleren und geschmacklich abgerundeteren Ergebnis werden lassen, ist mir immer eine Freude und machen mir das Kochen zu einem noch größeren Vergnügen!

Interessante Gerichte und Rezepte, unter anderem mit Gewürzen von Ingo Holland, gibt es in diesem Bookazine von FEINSCHMECKER:

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und hier mit einem Kochbuch von ihm selbst:

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Demnächst mehr von weiteren Ingo Holland-Gewürzen, die ich einsetzen werde.

Übrigens: Ob zur eigenen Verwendung beim Kochen oder als ideales Geschenk (zu Weihnachten oder anderen Anlässen) für einen kochbegeisterten, lieben Menschen: Die Gewürze von Ingo Holland sind als Geschenke ideal!

Es gibt sie teilweise bei Amazon ( KLICK HIER ), im Online Shop der Website des „Altes Gewürzamts“ (KLICK HIER) und im Ruhrgebiet in Bochum z.B. bei FEINES BEI FEUERSTEIN (KLICK HIER). Hier gibt es eine große Auswahl und man kann, im wahrsten Sinne der Worte, seine Nase in die Dosen stecken, die feinen Aromen aufnehmen und für sich bewerten. Und sicher könnt Ihr bei Lilian Feuerstein das ein oder andere Gewürz auch mal probieren 😉 .

Wie sinnvoll sind günstige Alternativen zum Thermomix? – Eine Meinung

Thermomix TM5 von Vorwerk
TM5 von Vorwerk

Dass ich glücklicher Besitzer eines Thermomix-Geräts bin, wisst Ihr, oder? 🙂 Inzwischen gibt es immer mehr Anbieter, die günstige Alternativen zum Thermomix anbieten. Ich beobachte diesen Markt ein wenig, glaube persönlich aber nicht, dass das Vorwerk-Gerät wirklich einen gleichwertigen Ersatz finden kann.

Was ich gleich beim ersten Kochen mit dem TM5 gespürt habe, ist die unglaubliche Leistung der Ingenieure und Entwickler, die hinter dem Thermomix stecken muss. Selten habe ich ein Gerät gefunden, das mir in einem Bereich des alltäglichen Lebens die Arbeit dermaßen vereinfacht, wie es der TM5 in der Küche schafft!

In der Praxis wird mir jedes Mal klar, wieviel Zeit und Energie mir der TM5 schenkt. Natürlich rechnet sich das Gerät wirklich nur für Jene, die viel in der Küche arbeiten und hier auch vorwiegend frisch kochen (möchten). Denn zum Kochen mit Fertig-Produkten ist der Thermomix, meiner Ansicht nach, definitiv zu kostenintensiv.

Ob es das Zerkleinern, beispielsweise von Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch, das anbrennfreie Kochen von Gerichten im Topf (z.B. Milchreis und Suppen), das Kneten eines Teigs für meine selbst gebackenen Brote oder das schonende Garen im Varomat (Dämpfer) von Gemüse und Fisch ist, der TM5 erledigt alles schnell. Die einzige wirkliche „Arbeit“, die bleibt, ist das kurze Reinigen des Geräts nach der Nutzung.

Milchreis zum Beispiel, eines meiner Lieblingsgerichte und (inzwischen) wichtiger Bestandteil meiner gesunden Ernährungsweise, war für mich immer ein immenser Aufwand, denn hier war fast durchgängiges, 30-minütiges Rühren im Topf auf dem Herd angesagt. Das ist richtiger Zeitaufwand in meinem Tagesablauf und nun erledigt das Vorwerk-Gerät das Kochen im Alleingang: Zutaten zusammengeben, einschalten, nach 30 Minuten ist der Milchreis fertig! Klasse! 😉

Anhand der Möglichkeiten, die mir dieses Gerät bietet und aufgrund der Einfachheit mit der man es bedienen kann, erkenne ich die Leistung der Konstrukteure und Rezept-Entwickler. Und dennoch lässt der TM genügend Raum für die Weiterentwicklung von Rezepten und Kochvorgängen, wenn man sich nicht in ein „Korsett“ zwingen lassen möchte.

WAS also sollen Alternativ-Geräte besser machen können, als der Thermomix? Seien wir doch mal ehrlich, den meisten Menschen geht es um den Preis. Klar, 1.109,00 € sind alles andere als ein Schnäppchen und auch für mich bedeutet das momentane Vorwerk-Flaggschiff purer Luxus in Sachen Anschaffungskosten! Aber für mich rechnet er sich eben aus oben genannten Gründen, denn Zeit ist kostbar und wo man sich die Arbeit vereinfachen kann, sollte man es, aus meiner Sicht, auch tun. Auch wenn andere Köche darüber schmunzeln mögen 😉 .

Andererseits finde ich es wichtig, dass sich ein großer Markt Thermomix-ähnlicher Produkte zu entwickeln scheint. Denn zum einen glaube ich, könnte auch jenen eine großartige Küchenmaschine zugänglich werden, die sich einen TM sonst nicht leisten können, zum anderen könnte damit ein neuer Trend, hin zum frischeren Kochen in Deutschland, entstehen.
Und bei Geräten, die 300,00-600,00 € günstiger sind, stellt sich sicher auch vielen Menschen die Frage, ob man wirklich all das haben muss, was ein TM5 derzeit bietet. Auf der anderen Seite erhalte ich natürlich für den relativ hohen Preis des TM auch ein Gerät, bei dem ich mir sicher sein kann, dass es mehr als 5-6 Jahre halten wird, weil die Verarbeitung eben darauf ausgelegt ist.

In einer Übersicht zu Alternativ-Geräten (KLICK HIER), wird deutlich, welche Nachteile die günstigeren Ersatzprodukte gegenüber dem Thermomix aufweisen.

Ich habe mit meinem Koch-Angebot ja schon viele Menschen getroffen, die gerne mit Freunden gemeinsam ihre Freizeit verbringen und das immer häufiger gerne in der Küche, die mehr und mehr zu einem Event-Raum wird. Natürlich ist es dann ein Ereignis, wenn man zu Hause eine praktische Küchenmaschine stehen hat, die gleichzeitig ein Blickfang ist. Ob es dabei der Thermomix oder ein anderes Produkt sein muss, sollte jeder nach seinen eigenen Bedürfnissen und Anforderungen an das Gerät entscheiden.

Da ich generell auf Qualität setze, dabei auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achte und langfristig denke, würde ich auch jetzt, nach dem Erscheinen günstigerer Alternativen zum TM5, weiterhin nur das Vorwerk-Modell kaufen. Ich bin einfach überzeugt. Nicht durch das Marketing von Vorwerk, sondern weil ich es in meiner Küchen-Praxis nicht mehr missen möchte. Es erleichtert mir den Alltag, die Arbeit und damit mein Leben! Das ist für mich das Wichtigste 🙂 .

Thermomix TM5 – Eine spontane Verführung!

Der Thermomix TM 5„Hol`Dir doch auch den Thermomix…“ lag mir meine Schwester seit Jahren in den Ohren und fast nervte sie mich schon mit diesem Satz. Ich dachte nur immer „Wie verrückt muss man sein, für einen Kochtopf über 1.000,00 € auszugeben?“! Und was soll der schon (besser) können, was man nicht auch in Handarbeit erledigen kann? Erst recht als Koch-Profi!

Dann bekam ich vor ein paar Wochen von Norman, der sich das Gerät zugelegt hatte, die Einladung zu einer Thermomix-Party, auf der ich die Gelegenheit hatte, das Gerät in der Praxis zu erleben.

Ich wusste erst gar nicht, ob ich mir den Abend antun sollte, denn der Preis ist für so einen kleinen Mietkoch wie mich 😉 , auch nicht mal eben locker aus dem Ärmel zu schütteln. Zudem hatte ich eh meine Vorurteile und dachte eher an eventuelle Nachteile als an mögliche Vorteile.
Der Thermomix TM 5 in der PraxisAndererseits…was habe ich dabei zu verlieren? Einem Essen in netter Runde kann ich so gut wie gar nicht widerstehen und HALLO…wo war hier eigentlich meine Offenheit, Neues kennenlernen zu wollen??? 🙂 Also, zugesagt und hin!

Eine Mitarbeiterin von Vorwerk, der Firma, die den Thermomix entwickelt hat und ihn vertreibt, führte durch den Abend, stellte das Gerät in der Theorie umfangreich vor und begleitete uns Gäste beim selbstständigen Zubereiten der Gerichte und der Handhabung des „Supertopfes“.

Ähm…jaaaa….also…wer mich kennt, wird es nicht glauben…muss das „Ding“ für eine Art „hypnotisierendes Kauf-Mich-Wunderwerkzeug“ halten, das „Perpetuum mobile der Küche“…, aber am Ende des Abends, das sei an dieser Stelle schon einmal vorweg gesagt, hatte ich eine definitive Kauf-Entscheidung getroffen! Und auch wenn ich spontan sein kann, so sehr bin ich es wirklich selten!

Brot. Der Hefe-Teig wurde mit dem TM 5 erstelltWas kann der Thermomix TM5 ?

Der TM5 zerkleinert alles, was ihm unters „Messer“ kommt und zwar (je nach Produkt, fast) staubfein!
Der TM5 ist eine Rührmaschine für  Massen und Teige.
Der TM5 ist gradgenau als Kochtopf nutzbar.
Der TM5 ist ein Dampfgarer.
Der TM5 ist eine Waage.

Was sich jetzt zunächst einmal mit hohem Gähnfaktor liest, weil man glaubt, dafür gibt es auch andere Geräte, die zusammen noch lange nicht den Preis des Thermomix ergeben, zeigt sich erst in der Praxis wirklich spannend.

Dipp zum Brot - erstellt mit dem TM 5Vorteile des Thermomix

Nach der ersten Zubereitung eines Gerichts, hatte ich noch meine Zweifel. Als ich aber probierte, was da als Ergebnis aus dem Topf kam, ein Dipp und der Teig für das Brot zum Dipp, später ein Broccoli-Salat, gedämpftes Lachsfilet mit Gemüse und Reis, abschließend ein Himbeer-Eis, konnte ich bereits die ersten Vorteile des Thermomix für mich definieren:
die Geschwindigkeit, mit der sich im TM Speisen zubereiten/kochen lassen und die daraus folgende immense Zeitersparnis, die mir der TM5 in der Praxis bei der Küchenarbeit ermöglicht, verbunden mit einem intensiven Geschmackserlebnis, weil alle Zutaten den Topf nicht verlassen und durch die schnelle Zubereitung alle Aromen in der erstellten Speise gehalten werden können.
Ich kann es nicht anders sagen: Ich war (bin) begeistert! 🙂

Broccoli-Salat, erstellt mit dem Thermomix TM 5Im Laufe des Abends zeigte sich auch, dass dieses Gerät mich bei meiner Ernährungsumstellung immens unterstützen kann. Eine gesunde Küche mit frischen Zutaten, schnell und unkompliziert zubereitet, ist mit dem TM5 tatsächlich möglich.

Das Kochen mit dem Gerät macht einfach Spaß!

Mehl für selbstgemachte Brote erstellen? Kein Problem! Frischer geht es nicht!
Eine Hollandaise oder Eismassen damit zubereiten? Kein Problem! Keine Wasserbäder mehr, kein Halten des Handrührers, wegen der genauen Temperatur-Einstellung kein Gerinnen beim Warmhalten der Sauce…

Vorwerk nennt 5 Vorteile, die der Thermomix bietet:

1. Gesund, weil das Kochen mit frischen und natürlichen Zutaten möglich ist/wird

Zustimmung meinerseits!

2. Kreativ, weil individuelle Wünsche umsetzbar sind

Zustimmung meinerseits!

3. Ökonomisch, weil geld- und ernergiesparend

Gut möglich, weil alles, wozu man sonst mehrere Geräte benötigt, mit einem erledigt werden kann

4. Einfach, weil er das (Küchen-)Leben leichter macht

Zustimmung meinerseits!

5. Schnell, weil zeitgewinnend

Absolute Zustimmung!

Meine Zustimmungen erfolgen aufgrund meiner abendlichen Erfahrung/Praxis mit dem TM5.

Gemüse im Dampfgarer des TM 5 zubereitetNachteile des Thermomix TM5

Ganz klar: Der TM5 ist mit 1.109,00 € kein Schnäppchen und wer sich für ihn interessiert, sollte daher schon öfter als einmal pro Woche in der Küche stehen! Er ist kein Spielzeug, sondern ein Werkzeug, ein Arbeitstier, was ich eigentlich in die Vorteile schreiben sollte.

Er hat begrenztes Zubereitungspotenzial, soll heißen, dass er natürlich nicht für Großfamilien ausgelegt ist. Dann kann aber auch die Erhöhung der Stückzahl Abhilfe schaffen 😆 .

Gedämpfter Lachs, gedämpftes Gemüse, und alles über dem kochenden Reis mit dem Thermomix TM 5 zubereitet Braten geht mit dem TM5 leider nicht.

Die Einarbeitungszeit hängt sicher von der Praxiszeit ab, die man mit dem Gerät verbringt, denn der TM5 ist ein hochmodernes Gerät mit Display-Menüführung und digitalem Rezeptbuch, das man direkt (an der Seite) an das Gerät andockt. Technik-Verweigerer könnten somit ein Problem mit der lockeren Nutzung des TM5 haben.

Zur Zeit beträgt die Lieferzeit 13 Wochen 😯 , was für einen motivierten, ungeduldigen und schwer begeisterten Koch eigentlich unerträglich ist!

Mehr Nachteile, sofern man die genannten Punkte überhaupt als solche bezeichnen kann, fallen mir derzeit nicht ein.

Meine geplante Thermomix-Nutzung

Einen Tag nach dem TM-Abend, bereitete ich Spinat-Klößchen zu. Ihr werdet es kaum glauben, aber permanent schwirrte mir dabei der TM5 im Kopf herum. Jeden meiner Arbeitsschritte hätte ich dabei mit dem TM erledigen können: Angefangen mit dem Zubereiten des Spinats, dem Zerkleinern von Zwiebel, Knoblauch und Ingwer, bis zum finalen Rühren der Masse, hätte mir dieses Gerät eine Menge Arbeit abnehmen können. Ich rechnete ungefähr 20 Minuten aus, die ich mit der Arbeit im TM gespart hätte. Das Zeitargument ist eines der überzeugendsten für mich, denn die eingesparten Minuten kann ich ausgezeichnet für weitere/andere Arbeiten oder die Couch nutzen. 😉

Schon beim Zubereiten der Speisen während des TM-Abends, kamen mir eine Menge Ideen, was man, aus Sicht der gehobenen Küche, mit dem TM 5 anstellen und rezepttechnisch verbessern kann. Hier liegt eine Menge Potenzial, auch in Hinblick auf KochParties, speziell für Thermomix-Nutzer/innen!

Fazit:

Das Teil ist bestellt! Egal, was es kostet, es verschafft mir eine Menge Vorteile (siehe oben!)! Zudem kann ich es beruflich einsetzen und meine Angebotspalette für die Kunden erweitern und damit eine neue Interessengruppe erschließen.
Selten habe ich ein Gerät für die Küche kennengelernt, das mich so begeistern konnte und in dem ich eine dermaßen ausgezeichnete und sinnvolle Investition sah.

Abschließend sei noch gesagt:
Auch wenn ich mich, aufgrund meiner Begeisterung für diesen „Topf“, fast schon wie ein Vorwerk-Vertreter anhöre, möchte ich an dieser Stelle kurz erwähnen, dass ich weder Geld noch sonstige Zuwendungen seitens Vorwerk für das Schreiben dieses Artikels erhalten habe! 😛

Ich finde den TM5 einfach überzeugend, klasse und perfekt für eine entspanntere, schnellere und zeitsparendere Küchen-Arbeit! Hier merkt man, dass sich erfahrene und praxisorientierte Fachleute Gedanken dazu gemacht haben, wie man den Menschen mit Hilfe einer sinnvollen Maschine beim Kochen entlasten kann! Das honoriere ich mit diesem Artikel gerne! 🙂

Zeitschriften: Neue Ausgaben von test und ÖKO-TEST im Handel

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „test“ beschäftigt sich in der März-Ausgabe mit Pfannen. Lebensmittel-Tests sind, laut Inhaltsverzeichnis, diesmal leider nicht dabei (KLICK).

Anders die Zeitschrift „ÖKO-TEST“: Dort werden die Ergebnisse zum Test von Naturjoghurts und Obstbreien in Portionsbeuteln vorgestellt (KLICK). Außerdem wurden antibakterielle Produkte geprüft, deren Nutzung in Privathaushalten von den Autoren in Frage gestellt werden.