Holzkohle aus der Hardt

Wer qualitativ gute Holzkohle sucht, solle sich Haltern als Ziel in den Kalender schreiben. Dort wird morgen, am 1.Mai, der Holzkohlemeiler von einem Köhler entzündet. Nach drei Wochen ist dann das Holz, unter Ausschluss von Sauerstoff, soweit verkohlt, dass die Holzkohle ab dem 22.Mai im Forsthof Haardt verkauft wird:

Haltern-Flaesheim (idr). „Gut Brand“ heißt es am 1. Mai wieder in der Haard. Denn dann entzünden Vertreter des Regionalverbandes Ruhr (RVR), der Stadt Haltern und des Kreises Recklinghausen gemeinsam mit Köhler Dirk Vogel den traditionellen Holzkohlenmeiler. Für etwa drei Wochen kokelt der Meiler, bis er schließlich am 17. Mai geöffnet und die Kohle entnommen wird.
Zum 26. Mal organisiert der Regionalverband Ruhr (RVR) dieses seltene Schauspiel rund um das alte Handwerk in Haltern. Dazu schichtet der Köhler einen Meiler auf, in dem Holz unter Ausschluss von Sauerstoff langsam „verkohlt“. Die so entstandene Holzkohle hat einen sehr hohen Kohlenstoffgehalt und hervorragende Brenneigenschaften. Sie wird am 22. Mai am Forsthof Haard verkauft.
In diesem Jahr unterliegen Aufbau und Aufsicht des Meilers dem neuen Köhler Dirk Vogel. Er tritt die Nachfolge von Hermann Hohmann an, der knapp ein Jahrzehnt der „schwarze Mann“ am Meiler in der Haard gewesen ist und auch Dirk Vogel in die Geheimnisse des alten Handwerks eingeweiht hat.
Rund um den Meiler hat der RVR wieder ein umfangreiches Programm organisiert. So erfahren Besucher vom 30. April bis zum 3. Mai in einer mittelalterlichen Schmiede Interessantes über das traditionelle Handwerk. Auch die Waldjugendspiele (5. Mai, ab 9 Uhr) und eine Baumpflanzaktion mit Hochzeitspaaren (2. Mai) stehen wieder auf dem Programm.

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