#Restaurant-#Kritik: STO PARA PENTE, Bottrop

Als ich noch Jugendlicher war, gab es in unserer Familie eine Tendenz, in bestimmten Restaurants essen zu gehen. Dabei war meinen Eltern in erster Linie wichtig, schlicht und einfach satt zu werden und das Gefühl zu haben, gut essen gegangen zu sein. Und das „gut“ hieß nichts anderes als „Lecker“! 🙂

Zunächst waren es die jugoslawischen Restaurants, die wir zu bestimmten Anlässen besuchten. Dann folgten die Chinesischen und als ich begann, mit Freunden selbst öfter essen zu gehen, trafen wir uns beim Griechen oder beim Italiener.

Die chinesischen Küchen, die ich in den Restaurants im Ruhrgebiet kennenlernte, kochten damals so „gut“ wie heute. Geschmacklich und vom Angebot her, hat sich nichts geändert. Wer kennt nicht das (klassische) „Schweinefleisch süß-sauer“? 😉

Gibt es heute eigentlich noch jugoslawische Restaurants? Ich könnte spontan keines mehr nennen.

Italiener, zumindest Pizzerien und ein Top-Italo-Restaurant in Köln (dem Dom gegenüber gelegen), fallen mir da schon eher ein.

Auch bei den Griechen wird es weniger, aber…seit letzter Woche kann ich ein griechisches Restaurant nicht nur nennen, sondern es auch empfehlen!

Der Vorschlag kam von meiner Schwester und ich war zunächst zurückhaltend in meiner Begeisterung, weil unsere beiden „Geschmäcker“ in Sachen essen gehen sehr differenzieren. Allerdings war ich offen für und schließlich gespannt auf den Besuch im STO PARA PENTE (KLICK) in Bottrop-Feldhausen.

Das Haus liegt an der Verbindungsstraße von Dorsten nach Gladbeck in Bottrop-Kirchhellen-Feldhausen (Lippweg 153), das durch den Movie Park Germany (KLICK) bekannt ist. Parkplätze sind vor dem Haus gelegen. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit dieses Restaurants, so meine Schwester, sollte im Vorfeld besser ein Tisch reserviert werden.

Die Einrichtung ist neu und modern und hat so gar nichts mit dem Stil manch anderer Griechen-Restaurants im Ruhrgebiet zu tun, die nicht selten als bessere Imbiss-Stuben daher kommen. Dem Gast wird in dieser Taverne viel Raum geboten und wir kamen uns am Tisch mit fünf Personen keinesfalls beengt vor.

Die Karte ist allerdings, wie ich sie vom Griechen erwartete, immens umfangreich (KLICK)! Dadurch ergibt sich aber auch eine gute Auswahl, die es jedem Gast ermöglichen sollte, etwas Passendes zu finden. Und wer sich beim ersten Besuch nicht entscheiden kann, kommt vielleicht ein zweites Mal… 😉 . Ich entschied mich für einen Fisch-Teller. Pangasius ist nun nicht das, was ich unbedingt essen will (Zuchtbedingungen, TK-Ware, „Billig-Fisch“ etc.), aber neben Garnelen und Tintenfisch gehörte er eben dazu. Alle anderen Familienmitglieder bestellten Fleischgerichte.

Zu allen Gerichten darf man sich am reichhaltigen Salat-Buffet bedienen. Die Salate wirkten größtenteils frisch und knackig auf mich und am Geschmack war nichts auszusetzen.

Was mein Misstrauen gegenüber griechischen Restaurants angeht, so erinnere ich mich eben an trockenen Fisch und trockenes Fleisch und ich kann für die Vergangenheit wirklich AUSSCHLIESSLICH schreiben! Und im STO PARA PENTE?

Meine Schwester erzählte, das Restaurant sei zunächst ein typischer Grieche gewesen. Die Umsätze seien wohl kontinuierlich gestiegen, sodass nun eine umfassende Renovierung möglich geworden sei. Offenbar wurde dabei auch genügend Geld in eine Küche investiert, die nicht nur das Fleisch optimal auf den Punkt gebraten an den Tisch bringt, sondern auch Fisch alles andere als im Mund „stauben“ lässt! Saftig der Pangasius…zart der Tintenfisch…weich die Garnelen! Der Teller war schlicht und einfach lecker und eine Freude! Auch die dazu gereichte Ofen-Kartoffel mit dem Quark in ihr, passten ausgezeichnet zum Fisch.

Das Fleisch, das ich von meinen Mitgenießern/innen probieren durfte, wies eine ähnliche Garung auf, wie mein Fisch. Auch hier gab es nichts zu beanstanden. Zart eben. Und das bei diesen Preisen!!! Was eine ausgezeichnete Technik in einer Restaurant-Küche ausmachen kann, ist schon bemerkenswert.

Fazit:
Wer mit mir essen geht, und das kenne ich ja auch von anderen „Fachleuten“ aus meiner Branche, beäugt mich meist sehr kritisch, wenn ich in ein für mich neues Restaurant eingeladen werde 😉 . Ja, meine Begleiter/innen haben es nicht immer leicht mit mir, wenn ich die Frage beantworten soll:
„Und…wie gefällt es Dir? Das Ambiente…das Essen…?“

Wer mich direkt fragt, bekommt eine direkte und ehrliche Antwort, so wie ich es mir auch von meinen Kunden erhoffe 🙂 . Natürlich muss ich dabei fair bleiben. Von einem Restaurant im Günstig-Segment, darf ich nicht das Ambiente, den Service und die Qualität erwarten, wie von einer gastronomischen Einrichtung, wo ich für ein Menü locker über 100 € bezahlen muss. Aber gerade, wenn ich ein Restaurant entdecke, dass die Küchenleistung, die mir kredenzt wird, fast schon zu günstig erscheint und ich dennoch begeistert werden kann, ist diese Küche für mich umso erwähnenswerter! Und deshalb schreibe ich heute über die Taverne STO PARA PENTE !

Wer gut, zu einem günstigen Preis und in gepflegtem Ambiente essen gehen möchte, sollte einmal den Weg in das nördliche Ruhrgebiet in Kauf nehmen und sich von einem leckeren Essen begeistern lassen.
Nein, es ist nicht die Sterneküche von morgen, die ich hier entdeckt haben könnte, ganz sicher nicht, aber es ist ein Restaurant mit Zukunftspotenzial in seinem Segment, das mich (endlich) von meinen Vorurteilen griechischen Restaurants gegenüber wegbrachte, die ich aus meinen Jugendtagen bis letzte Woche mit mir herumschleppte :mrgreen: . Sorry, hier nicht „Restaurant“, sondern „Taverne“! 😉
Ich wünsche mir mehr Restaurant-Betreiber aus diesem Gastronomie-Segment, denen das kulinarische Wohl des Gastes so am Herzen liegt, wie offenbar den Inhabern des STO PARA PENTE!

Vielen Dank!

Termin-Tipp: Weihnachtsmarkt und Wildspezialitäten am Heidhof in Bottrop

08.Dezember 2013, Bottrop, Heidhof, RVR-Weihnachtsmarkt und Wildkammer

Bottrop (idr). Unter dem Motto „Wild & Weihnachten“ lädt der Heidhof des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Bottrop zum traditionellen Weihnachtsmarkt ein. Dieser findet am 8. Dezember – erstmals an einem Sonntag – statt. Von 10 bis 16.30 Uhr können Besucher am Hof einen Weihnachtsbaum kaufen. Überwiegend gibt es Nordmanntannen, die eingenetzt 15 Euro pro laufenden Meter kosten.
Die Wildkammer am Heidhof öffnet ebenfalls ihre Pforten. Angeboten werden Spezialitäten von Rot- und Schwarzwild. Weiterhin verkauft werden weihnachtliche Dekorationen, Honig, Marmeladen aus Wildfrüchten sowie Kräuterprodukte.
Außerdem haben die RVR-Förster wieder ein Begleitprogramm zusammengestellt – mit Greifvögel-Schau, Motorsägen-Kunstschnitzen und Oldtimerschleppern. Die kleinen Besucher erwarten Mal- Spiel- und Bastelaktionen. Die rollende Waldschule stellt die Tiere des Waldes vor. Wer will, kann sich einen Nistkasten selber zusammenbauen.
Am Heidhof selber kann nicht geparkt werden. Es steht aber der große Parkplatz an der Zeche Prosper V am Alten Postweg zur Verfügung. Ein kostenloser Shuttlebus transportiert Besucher und Weihnachtsbäume.

Quelle: Informationsdienst Ruhr (IDR)

Wildbret-Verkauf am Bottroper Heidhof

Aus dem Newsletter des IDR:

RVR bündelt Verkauf von Wildbret am Bottroper Heidhof

Bottrop (idr). Im November startet der Regionalverband Ruhr (RVR) wieder den Verkauf von Wild – und zwar ausschließlich am Heidhof in Bottrop-Kirchhellen. Im Angebot sind portioniertes und vakumiertes Wildbret von Rotwild, Wildschwein und Reh sowie Salami und Pfefferbeißer. Es gilt: Verkauft wird, solange der Vorrat reicht. Alles Wild stammt aus RVR-eigenen Wäldern und ist garantiert frisch.
Verkaufstage sind jeweils freitags der 8., 15., 22. und 29. November in der Zeit von 14 bis 17 Uhr sowie der 8. Dezember zwischen 10 und 16 Uhr im Rahmen des Weihnachtsmarktes am Heidhof. Der Bottroper Forsthof, Zum Heidhof 25, bietet mit seiner großen Wildkammer und dem Verkaufsraum optimale Bedingungen. Er ist außerdem für Kunden gut erreichbar.
Am Forststützpunkt Üfter Mark in Schermbeck wird der Verkauf von portioniertem Wildleisch eingestellt. Dort sind noch nach Vorbestellung (Telefon: 02866/4491) ganze Stücke in der Decke erhältlich.
Infos: www.rvr.metropoleruhr.de