Kulinarische Meilen im Ruhrgebiet

Die meiner Ansicht nach beste kulinarische Meile des Ruhrgebiets ist „Essen…verwöhnt“ (KLICK). Sie findet jedes Jahr Ende Juni in der Essener City statt. Aber auch andere Städte unserer Region bieten ihren Bürgern/innen kulinarische Feste, allerdings, so finde ich, haben die Gerichte nicht die Qualität der Essener Koch-Kreationen.

Eine informative Übersicht noch stattfindender Gourmetmeilen und anderer kulinarischer Veranstaltungen, findet sich auf den Seiten von metropoleruhr.de (KLICK).

Von den aufgeführten Events finde ich drei besonders erwähnens- und besuchenswert:

Kirchhellener Kulinarische Landpartie, 08.-10.August 2014 (DIREKTLINK), sehr ländlich gelegen, im Herzen des kleinen Ortes mit einem Touch Idylle und bei tollem Wetter die Möglichkeit, die herrliche Umgebung bei einem Spaziergang oder einer Fahrt durch die Felder zu genießen. Ich selbst nehme dabei gerne meine Kamera mit 😉

Vegan Street Day, 09.August 2014, Dortmund/Friedensplatz (DIREKTLINK). Das größte, vegane Straßenfest in Deutschland besuchte ich vor zwei Jahren zum ersten Mal. Aus kulinarischer Sicht war ich fasziniert, entdeckte dort den Bio-Seitan, den ich seither meinen vegetarischen oder veganen Kunden gerne als Alternative zu den sonst üblichen Ersatzprodukten (Tofu etc.) anbiete und probierte ansonsten mit Begeisterung, was der vegane Markt so her gibt. Klasse für alle, die sich mal einen Überblick verschaffen möchten!
Aus persönlicher Sicht war ich allerdings etwas…irritiert, finden sich doch bei dieser Veranstaltung auch „recht kompromisslose“ Vertreter der veganen Zunft 😉 . Also liebe Fleisch-Begeisterte….nicht allzu sehr provozieren 😆 !

Gourmet-Meile Metropole Ruhr, 21.-24.August 2014, Essen/Zeche Zollverein (DIREKTLINK) besuchte ich 2013 zum ersten Mal. Leckere Kreationen wurden im tollen, industriellen Umfeld geboten. Achtung: SEHR GUT BESUCHT!

Viel Spaß beim Genuss im Freien 🙂

Der Gastronom und sein Service: Variationen

Am Anfang war die Idee: Mietkoch! Dann kam die Definition meiner Tätigkeit: Service! Ich überlegte, was ich den Kunden bieten möchte. Damit verbunden ist natürlich eine gewisse Grundeinstellung, wie ich den Begriff eines Gastronomen verstehe.

Für mich als Mietkoch war klar, dass ich den anspruchsvollen Kunden, die ich mit meinem Service begeistern will, zwar ein gewisses Gerüst bieten muss, Flexibilität dabei allerdings absolut gewährleistet ist. Nach fast 9 Jahren kann ich sagen, dass die von mir Bekochten mein Angebot gerne angenommen haben und ich, in vielerlei Hinsicht, wohl den Geschmack jener getroffen habe, die im Kochen und im Essen mehr sehen, als einfach nur ein notwendiges Übel zur Lebenserhaltung 😉 . Ich wollte und will mit meinem Mietkoch-Angebot ein besonderes Erlebnis zu Hause bieten und habe da wohl den richtigen Weg eingeschlagen.

Zu meiner Aufgabe als MietkochGastronom zähle ich auch eine intensive Kommunikation mit den Kunden, auch wenn ich inzwischen erleben musste, dass dies in Zeiten des Internets und eines stressigen Arbeitsalltags vieler Menschen nicht selten auf Überraschung stößt. Scheinbar ist diese Art des Services, wohl aufgrund eines höheren Zeitaufwands des Unternehmers, fast ausgestorben, was ich, gerade für meinen Bereich der Gastronomie, sehr bedauerlich finde. Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass der überwiegende Teil meiner Kunden dankbar ist, wenn ich zum Beispiel getroffene Vereinbarungen schriftlich zusammenfasse, um damit Missverständnisse oder Unklarheiten auszuräumen.

Es gibt aber auch Gastronomen, die weit über das Ziel hinaus schießen, ihre Arbeit als kundenorientierten Service zu verstehen. So hörte ich inzwischen mehrfach und von verschiedenen Seiten, dass ein bekannter TV-Sternekoch, Gäste in seinem Restaurant darauf hinweist, dass ein weiterer Besuch nicht erwünscht ist, weil vom Teller des anderen probiert wurde!
Mag sein, dass so etwas kulinarisch-gesellschaftlich als „No Go“ gilt, aber gerade ich als Koch weiß, wie spannend es ist, in guten Restaurants essen zu gehen und unter Freunden, die alle etwas Anderes bestellen, um die Vielfalt der Küche erleben zu können, die ein oder andere Gabel zu tauschen. Auch DAS ist für mich „Erlebnisgastronomie“ 😉 ! Wenn sich nun ein professioneller Gastgeber erdreistet, seine Gäste mit einer Art „Hausverbot“ zu belegen, widerspricht dies aus meiner Sicht dem Service-Gedanken dieser Branche.

Ich finde, die Gäste sollen, bei aller noblen Umgebung und Respekt vor der Leistung der Küche und des Services, Spaß am Essen/Erlebnis haben und ein unverkrampftes kulinarisches Erlebnis genießen können. Wir brauchen uns wohl nicht darüber zu unterhalten, dass dieses „Hausverbot“ das gesamte positive Erlebnis der Gäste zunichte gemacht hat!

Im gleichen Haus soll es übrigens, ohne vorherige Information, ein Beratungs-Honorar in Höhe von 30,00 € auf der Rechnung geben, wenn der Chef die Gäste fragt, ob sie zufrieden waren und die sich bei ihm nach der Herstellungsweise eines Gerichts erkundigen. Es ist schon erstaunlich, was sich manche hochfliegende Köche erlauben 😯 , aber auf Dauer rächt sich ein derartiger Umgang!

Soweit die „Negativ-Berichterstattung“ zu diesem Thema und damit zu erfreulicheren Beispielen interessanter, kreativer Service-Kultur:

Ganz anders ist es, wenn ich von vornherein weiss, worauf ich mich bei einem Besuch in einem Restaurant einlasse, das eine bestimmte Philosophie verfolgt, die ich einfach mal erleben möchte. Da gibt es, um nur zwei Beispiele für ungewöhnliche und spannende Gastronomie-Projekte zu nennen, die Dunkel-Restaurants, in denen man sich, mangels Licht, allein auf die Tast- und Geschmackssinne verlassen muss (KLICK HIER) und ein Trend-Restaurant in New York, in dem das Sprechen während des Essens verboten ist 😆 . Selbstverständlich, und das sollte dann auch niemanden wundern, ist der Handy-Gebrauch ebenfalls ausgeschlossen (KLICK HIER). Kommunikation findet…anders statt!

Aber ich glaube, dass die Menschen, die eh einen ausgezeichneten Draht zueinander haben, einen schönen Weg der nonverbalen Kommunikation finden 😉 .

Vielleicht probieren Sie die gerade aufgeführten Erlebnis-Restaurants ja mal zu Hause aus, im Kreise von Freunden oder der Familie. Ich garantiere Ihnen, es wird ein unvergesslicher Abend 😀 !

In diesem Sinne…viel Spaß bei Ihrem nächsten Kulinarik-Erlebnis.

Essener Schloss Hugenpoet ist „Hotelier des Jahres“

Berlin/Essen (idr). Die „Hoteliers des Jahres“ kommen aus Essen: Der jährlich unter Hotels in ganz Deutschland vergebene Titel geht an Michael und Petra Lübbert, Besitzer des Schlosshotels Hugenpoet in Essen-Kettwig. Die AHGZ Allgemeine Hotel– und Gastronomie-Zeitung ehrt damit seit 1990 herausragende Leistungen in der Hotellerie.

Das Hugenpoet ist Essens einziges Fünf-Sterne-Superior-Hotel und Mitglied bei The Leading Hotels of the World. Das Hotel erwirtschaftet mit rund 88 Vollbeschäftigten einen Jahres-Nettoumsatz von knapp fünf Millionen Euro.
Die Auszeichnung wurde in Berlin verliehen.

Weitere Informationen zum Award unter www.hotelier-des-jahres.de

(Beitrag wurde den Nachrichten des Informationsdienst Ruhr entnommen)

Gourmet-Meilen im Ruhrgebiet

Tja, da packe ich heute und morgen am besten meine Messer weg und begebe mich bei herrlichem Sommerwetter einfach ins Freie, auf zahlreiche Gourmet-Meilen und genieße die Arbeit meiner Koch-Kollegen. Ich kapituliere! 😉

Nein, ich werfe nicht hin, dazu koche ich zu gerne für und mit anderen Menschen und da ich nun seit 7,5 Jahren erfolgreich im Markt bestehe, würde ich mit der Aufgabe des Kochens nicht der Logik folgen 😎 .

An diesem Wochenende sind schlicht und einfach so dermaßen viele kulinarische Veranstaltungen im Freien, dass sich ein genauerer Blick darauf lohnt, auch vor Ort. Hier die Übersicht:

Kirchhellen, die kleine Stadt im nördlichen Ruhrgebiet, bekannt durch den Movie-Park in Feldhausen, bietet die „kulinarische Landpartie„. Zum sechsten Mal lädt die örtliche Werbegemeinschaft vom 10.-12.August 2012 zum „kulinarischen Verwöhn-Wochenende“ in den nördlichsten Stadtteil von Bottrop (das werden die Kirchhellener gerade gar nicht gerne lesen 😉 ). Die große Tafel findet sich, zwischen Blumen und Grünpflanzen gelegen, auf dem Marktplatz und bietet Platz für etwa 1.200 Gäste, die aus Speisen in der Preisrange zwischen 2,50 € und 9,00 € wählen können.

WEITERE INFO

Bochum bietet mit „Bochum kulinarisch“ (08.-12.August 2012) den Besuchern bereits seit Mittwoch einen hochwertigen Kulinarik-Event auf dem Boulevard, mitten in der Innenstadt. Man könnte meinen, ganz Bochum ist auf den Beinen, wenn sich die, für unsere Stadt, großen Menschenmengen an den Ständen tummeln und genießen, was die bekanntesten Bochumer Gastronomen (mir fehlt leider das eigene Restaurant! :mrgreen: ) den Besuchern bieten.
Eine Besonderheit hier: Der Sonntag ist Familientag. Die Gastronomen bieten dann separate Kindergerichte an und natürlich gibt es eine Menge mehr an Unterhaltung für die Zwerge 😉
Übrigens…ein ganz besonders stimmungsvoller Blick, lässt sich in den Abendstunden nach dem Sonnenuntergang auf die herrlich beleuchteten Pagoden der Köche werfen. Das schafft eine Stimmung, bei der das Essen noch besser schmecken sollte…

WEITERE INFOS

Wer jetzt noch nicht satt geworden ist, der kann auch an den kommenden Wochenenden weitere Open-Air-Gourmetmeilen besuchen:

Haltern bittet vom 16.-19.August 2012 zum 20.Mal in der Altstadt zu Tisch. Gleich am ersten Abend wird dieses Jubiläum gefeiert: Den Gästen wird ein Sieben-Gänge-Menü serviert! Dazu gibt es Piano-Musik und Akrobatik.

WEITERE INFOS

Essen lädt vom 24.-26.August 2012 auf das Welterbe Zollverein zur „Gourmet-Meile Metropole Ruhr„. 15 Restaurants aus dem gesamten Ruhrgebiet präsentieren sich unter dem Doppel-Förderturm des UNESCO-Weltkultur-Erbe…

WEITERE INFOS

Und noch einmal ist es Essen (Steele), in das zum kulinarischen Beisammensein eingeladen wird: „Steele à la carte“ findet 2012 zu 11. Mal vom 06.-09.September 2012 auf dem Kaiser-Otto-Platz statt. Und am 08.September haben die Besucher sogar die Möglichkeit die Oldtimer-Parade des ACV Oldtimer-Clubs zu bestaunen (INFO).

WEITERE INFOS

Bleibt zu hoffen, dass die kommenden Events ebensolches Glück mit dem Wetter haben, wie an diesem Wochenende die Bochumer und Kirchhellener. Und nun…auf geht`s!

Ich wünsche Ihnen ein herrlich feines, kulinarisches Wochenende 🙂