Abmahnung auf Facebook für „Foodporn“-Bilder?

Heute fand ich im Internet einen Beitrag zum Thema „Abmahnung für Foodporn-Fotos auf Facebook?“. Als „Foodporn“ bezeichnet man Aufnahmen von Essen und Speisen, die einen immens gestalterischen oder gar künstlerischen Wert haben.
Auch ich poste gerne Fotos von meinem Essen aus Restaurants (auf Twitter), weil ich nicht nur ein Genuss-Fan auf geschmacklicher, sondern auch auf optischer Ebene bin und dies gerne mit anderen teile. Dass dies nicht immer gewünscht ist, davon handelt der Bericht über mögliche Abmahnungen solcher Bilder auf Facebook: KLICK HIER !
Natürlich habe ich dazu eine persönliche Meinung:
In Zeiten von Facebook, G+ und Twitter, wäre es doch klasse, am Eingang zum Restaurant ein Schild/einen Aufkleber zu sehen, auf dem vermerkt ist, ob das Fotografieren der Gerichte geduldet ist oder nicht.
Natürlich kann man ausführlich darüber streiten, ob es aus Sicht der Etikette höflich oder korrekt ist, ein Foto seines Essens zu machen. Andererseits, warum sollten sich umsitzende Gäste davon gestört fühlen, wenn die Aufnahme still erfolgt und die Kamera nicht einmal klickt? Darf man seine Begeisterung über das vor einem stehende nicht mehr öffentlich äussern und die Form dafür selbst wählen? Ich bin oft mit Menschen unterwegs, die ihrerseits selbst das Essen bei Twitter & Co posten möchten, von daher habe ich selten Anlass für Rechtfertigungen 🙂 .
 
Für mich ist es aber aus geschäftlicher Sicht ungeschickt, das Fotografieren der Speisen zu verbieten. Ich glaube, der Koch/Gastronom beraubt sich damit einer kostenlosen, immens effektiven Werbeform! Denn ein besseres und leichteres Marketing, das gleichzeitig tausende von Multiplikatoren erreichen kann, gibt es, aus unternehmerischer Sicht betrachtet, wohl kaum. Dementsprechend setze ich das auch bei meinen Koch-Events so um und habe natürlich kein Problem damit, wenn die Kunden meine Kreationen fotografieren und posten! 😉 
Aber die „Angst“, dass da etwas „kopiert“ werden könnte oder die Konkurrenz Einblick erhält, scheint wohl manch einen kreativen, vielleicht auch zu eitlen Küchenkünstler, zu „beängstigen“. Zu recht? Glaube ich kaum…
Natürlich interessieren mich auch andere Meinungen dazu. Nutzt einfach das Kommentarfeld, ich freue mich über eine anregende Diskussion! 🙂

Mein Facebook-Account: GELÖSCHT!

Soziale Medien, wie Facebook, Twitter und Google+ sind, aus meiner Sicht, eine klasse Sache. Man kann sich austauschen, diskutieren, streiten, kennenlernen, auf eine Art und Weise, wie sie vor Jahren noch völlig unvorstellbar war.

Bei all dem Spaß, den wir bei der Nutzung der sozialen Medien haben, vergessen wir leider allzu oft, dass die Unternehmen, die hinter den Angeboten stecken, nicht die Caritas sind und sich unser Vergnügen irgendwie bezahlen lassen müssen, um das Angebot aufrecht halten zu können. Verständlich! Bis zu einem gewissen Maß!

Eine immens wichtige „Währung“ sind dabei unsere Daten/Nutzerdaten. Inwieweit wir damit „bezahlen“ wollen und den Unternehmen so ein umfassendes Profil von uns im Internet und darüber hinaus zur Verfügung stellen möchten, liegt allein an uns selbst.

Facebook hat Ende Januar seinen Usern, aus meiner Sicht, die Pistole auf die Brust gesetzt, frei nach dem Motto „Flieg oder stirb“! Seitdem sammelt Zuckerbergs Firma bei jedem Log-In auch Daten, die außerhalb des Facebook-Angebotes mein Surfverhalten im www verfolgen lassen. Dies soll der verbesserten Personalisierung der angezeigten Werbung auf Facebook.com dienen.

Facebook hatte die Einführung dieser Daten-Erfassung in Deutschland um einen Monat verschoben, um zu prüfen, ob es für unser Land eine andere Möglichkeit geben muss. Letztendlich, finde ich, schert sich Facebook nicht um nationale Datenschutz-Gesetze und -Regelungen, weil es seinen europäischen Firmensitz in Irland hat.

Ich wurde nicht gefragt, ob ich mit dieser Art der Daten-Erfassung einverstanden bin, eine Zustimmung wurde von mir erst gar nicht verlangt!

Ich konnte auch nirgendwo ein Häkchen setzen, mit dem ich diese Methode der Ausforschung meiner Bewegungen im Internet ausschließen konnte!

Ich wurde von Facebook genötigt, bei jedem Log-In meine Daten erfassen zu lassen!

Da ich damit keineswegs einverstanden sein will, habe ich meinen Facebook-Account jetzt gelöscht! Er wird noch zwei Wochen sichtbar sein, dann wird das Konto gelöscht! Wenigstens das war sehr einfach 🙂

Natürlich kann man dem entgegen setzen, dass ich auch bei Google und Twitter bin, die es ja mit den Daten ähnlich praktizieren. Nur habe ich dort damit bessere Erfahrungen gemacht.
Bei Google ist ein Feld nicht sofort im Sinne des Unternehmens gesetzt, sondern im Sinne des Kunden.
Bei Twitter sind die Einstellungs-Felder noch überschaubar und leichter zu händeln.
Von daher ist Facebook für mich der aggressivste und dem Kunden gegenüber rücksichtsloseste Vertreter der Datensammelwut. Und solange ich mir noch aussuchen kann, wo ich Mitglied sein möchte und wo nicht, habe ich Facebook jetzt verlassen!

Twitter bleibt für mich weiterhin die wichtigste Kommunikationsplattform in Sachen Direktkontakt zu Kunden/innen und Kollegen/innen 😉

Wer Interesse hat, mir zu folgen, kann das H I E R gerne machen 🙂